Island wird seine Grenzen spätestens am 15. Juni für alle Reisenden öffnen und ihnen die Möglichkeit geben, auf dem Weg ins Land einen Coronavirus-Test am internationalen Flughafen Keflavík durchzuführen. Diese und andere Beschlüsse zur Lockerung der Reisebeschränkungen wurden heute an einer Pressekonferenz in Reykjavik bekannt gegeben. Island hat derzeit nur 15 aktive COVID-19-Fälle und hat trotz umfassender Tests seit fünf Tagen keinen neuen Fall entdeckt.

Am 20. März schloss Island seine Grenzen für Touristen aus Ländern außerhalb des EWR und der EFTA. Diese Schließung sollte am 15. Mai enden, wird aber um einen weiteren Monat verlängert. Nach den geltenden Vorschriften müssen sich sowohl Ausländer als auch Einheimische, die das Land betreten, bei der Ankunft einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen. Ab dem 15. Juni dürfen Touristen und isländische Einwohner auch von außerhalb des Schengen-Raums in das Land einreisen. Alle Reisenden, wird die Möglichkeit gegeben, sich bei der Einreise testen zu lassen, anstatt sich einer Quarantäne zu unterziehen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Testergebnisse noch am selben Tag vorliegen werden, und diejenigen, die negativ auf SARS-CoV-2 testen, müssen sich nicht selbst unter Quarantäne stellen.

Wenn Reisende über ein zuverlässiges Zertifikat verfügen, das bestätigt, dass sie kürzlich negativ auf SARS-CoV-2 getestet wurden, werden sie ebenfalls von der Quarantäne befreit. Reisende werden jedoch gebeten, Islands offizielle Kontaktverfolgungs-Appherunterzuladen.

Sondergenehmigung für Filmcrews, Athleten

Islands Chef-Epidemiologe, der Chef-Epidemiologe, hat außerdem vorgeschlagen, die Regeln für die so genannte „Quarantäne B“, eine weniger strenge Version der Quarantäne, die Geschäftsreisenden auferlegt wird, ab diesem Freitag, dem 15. Mai, zu lockern. Personen, die nach Island kommen, um an speziellen Projekten zu arbeiten, z. B. Wissenschaftler, Filmcrews, Athleten und Journalisten, müssen sich keiner Quarantäne unterziehen, haben aber einige Einschränkungen für ihre Bewegungsfreiheit.

Außerdem schlug die Stadt vor, die Färöer und Grönland von der Liste der Länder zu streichen, in denen ein hohes Risiko besteht, dass Reisende an COVID-19 erkrankt sind. In beiden Ländern gab es eine geringe Zahl von Fällen und keine Todesfälle.

Viel Planung steht noch bevor

Nach Angaben von Ministerpräsident Katrín wird die Prüfung am Flughafen Keflavík in Zusammenarbeit mit dem „National University Hospital of Iceland“ durchgeführt. Wie genau dies geschehen wird, steht noch nicht fest, und wer die Kosten trägt, steht noch nicht fest. Der Ministerpräsident erklärte, die Regierung überlege, ob die Staatskasse die Verfahren oder die Reisenden selbst bezahlen werde.

Die vorgeschlagene Grenzöffnung hängt vom anhaltenden Rückgang der Fälle in Island ab. Die Behörden erklärten, dass sie auch vor dem 15. Juni umgesetzt werden könnte, wenn die Vorbereitungen gut laufen und die Zahl der Fälle gering bleibt. Die Tests können zur weiteren Erforschung des neuartigen Coronavirus und COVID-19 verwendet werden.

Quelle: icelandreview.com